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KLEINE FACHKUNDE

Schauen Sie uns über die Schulter und bekommen Sie einen Einblick in die Arbeitswelt eines Klavierbauers.

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DEMONTIEREN UND BEGUTACHTEN DES INSTRUMENTES

Ihr Instrument wird als erstes auf das niedrigste zu erwartende Holzfeuchteniveau getrocknet, um Nachfolgeschäden durch Trockenheit zu reduzieren. Weiterhin wird es vollständig demontiert und begutachtet, um weitere Schäden aufzudecken und die Reparatur zu planen.

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DER  RESONANZBODEN

Im Resonanzboden bilden sich im Laufe der Zeit Risse. Diese werden aufgefräßt und mit neuen Fichtenspänen aufgefüllt.
Nachdem der alte Lack abgezogen und der Resonanzboden mit einem speziellen neuen Lack überzogen worden ist, kann er wieder seine volle Kraft entfalten.

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DIE OBERFLÄCHE

In unserer Lackiererei sind Überholungen der Oberfläche und neue Lackierungen möglich, selbst mit einer aufwendigen Schelllackpolitur. Bei größeren Schäden stellen wir auch neue Bauteile her und furnieren diese neu.

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STEGREPARATUR

Auch Stege können reißen. Dabei kann es passieren, dass sich die Stegstifte lösen und die Saite nicht fest genug einspannen. Aber das ist kein Problem! Mit einem neuen Doppel oder mit dem Bau neuer Stege wird auch dieses Problem behoben.

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DIE GUSSPLATTE

Die Gussplatte ist das wichtigste statische Element in einem Instrument. Sie muss Zugkräfte bis zu 24 Tonnen (Konzertflügel) halten, ohne sich zu verbiegen oder zu verziehen. Nun muss diese an die neuen Gegebenheiten angepasst und sehr stark befestigt werden. Später wird die Gussplatte mit neuem Filz bzw. Tuch garniert.

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NEUER BEZUG

Nachdem die Gussplatte eingesetzt und garniert wurde, müssen die Saiten neu aufgezogen werden. Die Mensur (Dicke und Länge der Saiten) wird von uns neu berechnet. Der Saitenstahldraht wird von der Firma Röslau hergestellt, die Basssaiten können wahlweise aus hauseigener Produktion oder von der Firma Heller geliefert werden.

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MONTAGE DER GEHÄUSETEILE

Anschließend müssen die ersten Gehäuseteile eingebaut werden wie zum Beispiel die Füße, Konsolen, Arme und der Stuhlrahmen, auf dem später die Klaviatur und Mechanik eingepasst werden.

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ÜBERHOLEN DER MECHANIK UND KLAVIATUR

Es beginnen die Arbeiten am Herzstück des Instrumentes: dem Spielwerk. Dazu gehören die Mechanik und die Klaviatur. In diesen beiden Bauteilen befinden sich sehr viele Filze, Leder und Tuche, die als Lagerung, Dämpfung oder zum Anschlagen der Saiten gebraucht werden. Diese sind meistens stark verschlissen und müssen ausgetauscht werden. Besonders wichtig sind hierbei Hammerkopf- und Dämpferfilze. Diese sorgen für ein sauberes Klangbild und damit ist es unverzichtbar, diese zu überholen, wenn sie verschlissen sind.
Die Klaviatur wird je nach Belagstoff (Elfenbein oder Kunststoffe) behandelt und poliert.

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EINBAU DES SPIELWERKES

Die Mechanik und Klaviatur werden nun so eingepasst, dass ein optimales Spielgefühl und ein sauberer Ton entstehen kann. Anschließend werden alle Bauteile genauestens einreguliert. Das ist eine sehr zeitaufwendige Arbeit und kann bis zu 4 Tage dauern.

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STIMMEN UND INTONIEREN

Das mehrfache Stimmen ist für die Stimmhaltung wichtig. Die Saiten müssen immer wieder auf Spannung gebracht werden, da sie sich immer weiter dehnen und setzen.
Das Intonieren ist im Grunde das Verschieben der Spannung innerhalb des Filzes. Durch gezieltes Stechen, Schleifen und Tränken des Hammerkopfs, passen wir den Klangcharakter des Instrumentes an Ihre Bedürfnisse an.

KLAVIERMECHANIK

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AKUSTISCHE ANLAGE

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